In Sicherheit alt werden: Klare Vorgaben für Wohnraum im Alter

In Sicherheit alt werden: Klare Vorgaben für Wohnraum im Alter

Heute schon an morgen denken: Wer sich in der Blüte seines Lebens für eine Eigentumswohnung interessiert, sollte langfristige Überlegungen in eine Kaufentscheidung einbeziehen: Neben Energieeffizienz und einer nachhaltigen Bauweise zählt dann auch, dass die Wohnung im Alter ebenfalls genutzt werden kann.

Da dies für Käufer wichtig ist, sollten die Vermarkter von Wohnimmobilien dies berücksichtigen.

Für beide Seiten, Käufer wie Verkäufer, bietet ein neues Zertifikat von TÜV Rheinland die entsprechende Sicherheit. “Wer im hohen Alter nicht vor die Entscheidung gestellt werden möchte, in einen altersgerechten Wohnraum umziehen zu müssen, sollte früher daran denken. Die Menschen möchten ihren Lebensabend schließlich in der eigenen Umgebung verbringen, die dafür auch seniorengerecht angelegt sein muss”, sagt Pascal Klein, Experte für Bau und Immobilien bei TÜV Rheinland.

Die Anforderungen an altersgerechtem Wohnraum sind vielfältig, was eine Kaufentscheidung erschwert. TÜV Rheinland bietet dafür eine wichtige Orientierungshilfe in Form eines dreistufigen Zertifizierungsprogramms an. “Das, was landläufig als seniorengerechtes Wohnen bezeichnet wird, nennen wir Wohnen für besondere Anforderungen”, erklärt Pascal Klein und ergänzt: “Wir benutzen einen speziellen Kriterienkatalog, mit dessen Hilfe wir eine Immobilie in allen relevanten Punkten unter die Lupe nehmen.” Dazu gehören etwa Lage und Erreichbarkeit des Hauses, mit einer fußläufigen Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Ferner prüfen die Experten von TÜV Rheinland, ob das Bauwerk über einen barrierearmen Grundriss verfügt oder ob die Türen in der Wohnung so breit sind, dass auch ein Rollstuhl durchpassen würde. Am Ende stellen die Prüfer ein Zertifikat aus, das auch für die Vermarkter von Wohnungsangeboten interessant ist, da es die Zukunftssicherheit einer Immobilie gegenüber dem Käufer unterstreicht.

Die beiden anderen Zertifizierungen beziehen sich auf speziellere Anforderungen im Wohnbereich. “Wir prüfen Einrichtungen des betreuten Wohnens nach der DIN-Norm 77800 sowie barrierefreie Wohneinheiten. Diese Prüfungen sind sehr viel umfangreicher und richten sich an Menschen mit sehr starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen”, so der TÜV Rheinland-Experte Pascal Klein.

QUELLE: na presseportal/ots