Sorgenfrei in die Ferien: Das Risiko von Wohnungseinbrüchen senken

Sorgenfrei in die Ferien: Das Risiko von Wohnungseinbrüchen senken

Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Alle vier Minuten wird in Deutschland eingebrochen (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2011) – während der Ferienzeit ist die Gefahr besonders hoch. Sind die Hausbesitzer erst einmal auf Reisen, haben Diebe oft leichtes Spiel.

Was zu tun ist, damit es bei der Rückkehr keine böse Überraschung gibt, erklärt ein Experte von CosmosDirekt.

Ganz schnell weg. Das wünschen sich viele zu Beginn der Urlaubszeit. In immer mehr Fällen trifft der Satz leider auch auf das Hab und Gut zu, das zu Hause bleibt. Denn: Während der Reisezeit haben Einbrecher Hochsaison. Ein Grund dafür mag auch die Sorglosigkeit der Urlauber sein: 62 Prozent der Deutschen machen sich keine Gedanken über einen Einbruch während der Urlaubsreise. Das ergab eine Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. Laut aktueller Kriminalitätsstatistik ist die Zahl der Einbruchsdiebstähle im vergangenen Jahr jedoch rapide gestiegen. Mehr als 132.000 Fälle wurden registriert. Dabei lässt sich das Risiko von Einbrüchen senken, wenn man ein paar Dinge beachtet:

Die Reisepläne nicht posten oder twittern
Ich bin dann mal weg: Statt Postkarten zu versenden, schicken mittlerweile viele Reisende ihre Urlaubsgrüße via Facebook & Co. an die Lieben daheim. Oftmals lesen dabei jedoch nicht nur Freunde mit. “Solche digitalen Grüße sind nicht selten eine willkommene Einladung für potenzielle Einbrecher”, sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte von CosmosDirekt. Daher: Vorsicht bei Nennung des Reisezeitraums oder Urlaubsortes in sozialen Netzwerken. Damit der aktuelle Aufenthaltsort nicht automatisch bei Twitter oder Facebook mitgeteilt wird, am besten die entsprechende Funktion deaktivieren. “Eltern sollten auch mit ihren Kindern darüber sprechen, welche Auswirkungen ein unbedacht eingestelltes Urlaubsfoto im Netz oder die Angabe von Adressdaten im Nutzerprofil haben können. Denn Jugendliche gehen oftmals unbefangen mit ihren persönlichen Daten um”, so Bernd Kaiser.

Den Eindruck erwecken, das Haus sei bewohnt
Wer für längere Zeit verreist, sollte dafür sorgen, dass Wohnung oder Haus bewohnt aussehen – zum Beispiel durch elektronische Rollläden oder eine Licht-Zeitschaltuhr. So kommen Einbrecher gar nicht erst auf die Idee, dass hier leichte Beute zu machen ist. Auch Lampen mit Bewegungsmelder im Außenbereich bieten Sicherheit. Der beste Schutz vor Einbrechern sind zudem aufmerksame Nachbarn: Daher sollte man diese am besten informieren, bevor man wegfährt. Außerdem Freunde oder Familie bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren und die Zustellung der Tageszeitung für die Dauer der Reise unterbrechen. Achtung: “Möglichst keinen Hinweis zur Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, sondern das Gerät während des Urlaubs ausschalten”, rät Bernd Kaiser.

Wertgegenstände und Haus schützen
Bevor man sich in den Urlaub verabschiedet, sollte man sich vergewissern, dass das Haus bestmöglich geschützt ist. Die Kontrolle aller Fenster gehört vor der Abreise genauso selbstverständlich dazu, wie das sorgfältige Abschließen der Haus- und Kellertür. Zusätzlichen Schutz bietet eine Alarmanlage. Hierbei sollte auf geprüfte und zertifizierte Sicherheitssysteme geachtet werden. Besonders wertvolle Sachen sind im Tresor oder im Bankschließfach am sichersten.

Polizei und Versicherer verständigen
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Einbruch, muss sofort die Polizei und im Anschluss daran auch der Versicherer verständigt werden. Hierzu ist man vertraglich verpflichtet, will man die Hausratversicherung wegen des Einbruchs in Anspruch nehmen. Die Versicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Einbrüchen. Sie übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet Reparaturen aufgrund aufgebrochener Fenster, Türen und Vandalismusschäden. Wichtig: “Die Spuren des Einbruchs auf keinen Fall beseitigen, um die Arbeit der Polizei nicht zu behindern. Außerdem empfiehlt es sich, sämtliche Schäden durch Fotos zu dokumentieren”, so der Experte.

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