Haftungsrecht: Hohes Mitverschulden bei folgereichem Eingriff in Hundebeißerei

Greift eine Hundehalterin in die Beißerei zweier Hunde ein, um ihr eigenes Tier zu schützen, erhält sie von der Halterin des fremden Tieres nur anteiligen Schadenersatz und Schmerzensgeld, wenn sie dabei von dem fremden Hund gebissen und verletzt wird.

Das ist das Ergebnis eines Rechtsstreits vor dem Oberlandesgericht (OLG) Hamm. Auslöser des Rechtsstreits war der Hund der Beklagten. (mehr …)

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Wohnungseigentümergemeinschaft: Bauträger als Miteigentümer kann von Beschlussfassung ausgeschlossen werden

Ist in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) der Bauträger Miteigentümer, kann er bei einer bestehenden Interessenkollision von der Beschlussfassung ausgeschlossen werden.

So entschied das Amtsgericht (AG) Landsberg/Lech in einem Fall, in dem mögliche Mängel an dem Gemeinschaftseigentum in Rede standen.

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Neue Studie: Die Deutschen und ihre Nachbarn

Mehr als die Hälfte der Deutschen sind von Nachbarn zumindest gelegentlich genervt, so ein Ergebnis der Studie „Wohnen und Leben 2012“des Immobilienportals immowelt.de. Senioren sind dabei die deutlich gelasseneren Nachbarn. Für die repräsentative Erhebung wurden über 1000 Personen befragt.

Wenn es im nachbarschaftlichen Gebälk knirscht, suchen Senioren nicht Streit, sondern den Dialog: 44 Prozent der Generation 60 Plus gaben an, Differenzen mit der Nachbarschaft im Gespräch zu klären. Die Jüngeren unter Dreißig sind da nicht ganz so ausgeglichen: Nur 19 Prozent suchen das Gespräch, 4 Prozent rufen hingegen die Polizei – eine Idee, auf die die Senioren nicht kommen.

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Mietrückstände: Kein Anspruch gegen den vor 27 Jahren ausgezogenen Ehemann

Trennen sich Eheleute und zieht der Mann aus der gemeinsamen Mietwohnung aus, kann ihn der Vermieter auch weiterhin für Mietrückstände der in der Wohnung verbleibenden Ehefrau in Anspruch nehmen.

Eine Entscheidung des Amtsgerichts (AG) Bonn zeigt aber, dass dieses Sicherungsinteresse des Vermieters nicht endlos währt. (mehr …)

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Start in die Grill-Saison: Private Haftpflicht für Brutzler wichtig

Das Grillen gehört zu den sommerlichen Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Was dem einen schmeckt, kann dem Nachbarn allerdings unter Umständen stinken.

Immer wieder beschäftigen sich Gerichte deshalb mit Klagen wegen der Nebenwirkungen des Grillens. Das Problem: Konkrete gesetzliche Vorgaben gibt es nicht, die Richter selbst müssen die entsprechenden Spielregeln formulieren. (mehr …)

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Nach allen Regeln der Technik: Bauunternehmen müssen die aktuelle Energieeinsparverordnung erfüllen

Wer heute baut, legt Wert auf Energieeffizienz. Viele Bauherren möchten für die Finanzierung eines hohen Energiestandards zudem Fördermittel nutzen, die zum Beispiel über Programme der KfW beantragt werden können.

Dass der gewünschte Standard am Ende auch erreicht wird, ist aber keineswegs selbstverständlich.

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Nachbarschaftsstreit: Konflikte können vermieden werden

Das Miteinander in Mietshäusern, Reihenhaussiedlungen oder auch in weitläufigen Wohngegenden sorgt schon einmal für gereizte Stimmung unter Nachbarn. Gut 38 Prozent aller Deutschen haben sich laut einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung in den letzten Jahren mit ihrem Nachbarn gestritten.

Die häufigste Ursache – mit rund 14 Prozent – hierfür ist Lärm. Ein zu stark aufgedrehtes Fernsehgerät oder laute Musik sorgen immer wieder für Spannungen unter Nachbarn. An zweiter Stelle steht der Streit über unerledigte Gemeinschaftsaufgaben wie Treppenhaus reinigen (neun Prozent). Es folgen mit acht Prozent Ruhestörungen durch Heimwerkerarbeiten.

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Bauunterbrechung: Bauunternehmer hat besondere Schutzpflichten für die Baustelle

Ein Bauunternehmer muss für einen besonderen Schutz der Baustelle sorgen, wenn er diese (z.B. nach Feierabend) verlässt.

Das betrifft nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) München nicht nur den Schutz der von ihm selbst erbrachten Leistungen. Er muss vielmehr für einen umfassenden Schutz sorgen. (mehr …)

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Schadenersatz: Informationspflicht bei drohenden Frostschäden

Kommt es im Winter zu einer Bauzeitverzögerung, kann ein Bauunternehmer auch nach Fertigstellung seiner Arbeiten Informationspflichten gegenüber dem Bauherrn haben.

Hierauf machte der Bundesgerichtshof (BGH) aufmerksam. In dem entsprechenden Fall hatte die bereits vertragsgemäß errichtete Bodenplatte wegen der Bauzeitverzögerung Risse bekommen. (mehr …)

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Architektenrecht: Minderungsrecht bei fehlendem Bautagebuch

Vereinbaren die Parteien, dass für Inhalt und Umfang der werkvertraglichen Leistungspflichten des Architekten das Leistungsbild des § 15 Abs. 2 HOAI entsprechend gilt, muss der Architekt ein Bautagebuch führen.

Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, ist der Besteller grundsätzlich zur Minderung des Architektenhonorars berechtigt. (mehr …)

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Eigenbedarfskündigung: Erforderlicher Inhalt eines Kündigungsschreibens

Bei einer Eigenbedarfskündigung muss der Vermieter lediglich angeben, für welche Person die Wohnung benötigt wird, und welches Interesse diese Person an der Erlangung der Wohnung hat.

Diese Klarstellung traf der Bundesgerichtshof (BGH) im Fall eines Vermieters, der das Mietverhältnis für eine Einzimmerwohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt hatte. (mehr …)

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Gesundheitsgefährdung: Illegaler Nutzer kann sich nicht auf Nachbarschutz berufen

Wer ein nicht zur Wohnnutzung genehmigtes Gebäude bewohnt, kann sich nicht auf nachbarschützende Gesetze berufen.

Das schrieb das Verwaltungsgericht (VG) Gelsenkirchen einem Hauseigentümer ins Stammbuch. Dieser hatte sich bei der Behörde über seinen Nachbarn beklagt, da er sich durch dessen Schornsteinabgase unzumutbar belästigt fühlte. (mehr …)

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